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«Im Wald - eine Kulturgeschichte» ist der Podcast zur gleichnamigen Ausstellung am Landesmuseum in Zürich. Entstanden ist die Idee zur Ausstellung und zum Podcast aus der Erkenntnis heraus, dass der Wald weltweit in Gefahr ist. Im Amazonas, in Malaysia, im Kongo, aber auch in Europa, bedingt durch die zunehmende Klimaerhitzung, Trockenheit, Dürre. In sieben Episoden zeigt der Podcast «Im Wald – eine Kulturgeschichte» auf, wer sich für den Wald einsetzt, warum Bruno Manser zu einer Ikone wurde, wie der Wald in der Literatur und in der Kunst vorkommt, was getan werden muss, um die Wälder weltweit zu schützen, und warum uns der Wald auch manchmal sprachlos macht.
(0) Der Wald. Eine Kulturgeschichte - worum es geht Der Wald ist weltweit in Gefahr, und zugleich ist der Wald so etwas wie unsere Lebensversicherung. In diesem Spannungsfeld, sagen die Kuratorinnen Pascale Meyer und Regula Moser, ist die Idee zu dieser Ausstellung entstanden.
(1) Wald aufforsten, und einen Nationalpark schaffen Die Wälder im Engadin befanden sich, wie an vielen Orten der Schweiz, am zu Beginn des 20sten Jahrhunderts in einem desolaten Zustand: gerodet, heruntergewirtschaftet, ausgebeutet. Drei Männer, Steivan Bruneis, Johann Wilhelm Coaz und Paul Sarasin, nahmen sich des Problems an und schufen den schweizerischen Nationalpark.
(2) Tief im Amazonas, künstlerisch engagiert Als die Künstlerin Anita Guidi 1945 gemeinsam mit dem Ingenieur Armin Caspar ins Gebiet des Rio Negro aufbrach, war der Amazonas schon nicht mehr intakt. Holzschlag, moderne Landwirtschaft und Kautschukgewinnung hinterliessen bereits tiefe Spuren, und davon zeugen die Bilder von Anita Guidi.
(3) Wälder wiederaufforsten, aber mehr noch Nicht immer, sagt Daniel Maynard, Ökologe am Crowtherlab der ETH Zürich, ist das Pflanzen von Bäumen sinnvoll, um etwas gegen die Klimaerhitzung zu tun. Weil ein Wald eben mehr ist als eine Ansammlung von Bäumen, er ist ein hoch komplexes Ökosystem.
(4) Bruno Manser, unser Mann im Wald Als Bruno Manser im Jahr 2000 im tiefen Wald von Sarawak verschollen blieb, verstummte eine gewichtige Stimme für den Regenwald. Denn Bruno Manser war mehr als ein Abenteurer, ein Dokumentalist, ein Mahner - er hat das Bewusstsein für die Bedeutung der Regenwälder in die Schweiz und nach Europa gebracht.
(5) Worte finden für den Wald, und Kunstformen Lange war der Wald in der Kunst nur ein Dekor, ein Hintergrund. Erst mit der Romantik trat der Wald in die Kunst ein, und seither ist er nicht mehr wegzudenken, als ein geheimnisvoller, erhabener, aber auch gefährdeter Ort. Das gilt auch für die Literatur, die dem Wald grossen Raum gibt, gerade auch im Nature Writing, einer Kunstform zwischen wissenschaftlicher Dokumentation und Literatur.
(6) Waldbaden, oder warum wir den Wald lieben Der Wald ist ein komplexer Organismus, und er ist schwierig zu verstehen. Aber wir können ihn erfahren, spüren, wir können teilhaben an der speziellen Waldatmosphäre, wenn wir in den Wald eintauchen - dann ahnen wir etwas von dem, was den Wald ausmacht.